Hilfe für Opfer politischer und rechtsstaatswidriger Verfolgung in der DDR
[ROSTOCK NACHRICHTEN, 11.08.2011] Mit einem gemeinsamen Beratungsangebot vor Ort wenden sich der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen (BStU) und die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Stasi-Unterlagen (LStU) zusammen mit dem politischen Bildungsbus des „Demokratie auf Achse“-Teams an die Opfer politischer und rechtsstaatswidriger Verfolgung in der DDR. Außerdem hat jeder Bürger, der wissen möchte, ob es eine Stasi-Akte über ihn gibt, hier die Möglichkeit der Antragstellung und Beratung. Fragen zu diesen sensiblen Themen lassen sich am besten im persönlichen Gespräch klären:
Der Beratungstag rund um das Thema Stasi-Unterlagen und Rehabilitierung von DDR-Unrecht findet demnächst in Ribnitz-Damgarten statt – am 1. September 2011 von 11 bis 18 Uhr, Am Markt 1 in 18311 Ribnitz-Damgarten.
Fachkundige Mitarbeiter der Außenstelle Rostock des BStU stehen den interessierten Bürgern für alle Fragen zur Akteneinsicht zur Verfügung – von der Antragstellung über Auskünfte, Einsichtnahme, Herausgabe von Kopien bis hin zur Decknamenentschlüsselung. Auch beim Ausfüllen des Formulars ist man behilflich. Die Vorlage eines gültigen Personaldokuments erspart dem Antragsteller den Weg zur Meldebehörde, da dann die Identität gleich bestätigt werden kann. Eine vorherige Anmeldung ist für die Beratung zur Antragstellung nicht erforderlich.
Für eine Beratung zu Fragen der Rehabilitierung von DDR-Unrecht wie politischer Haft, beruflicher Benachteiligung, Einweisungen in Jugendwerkhöfe und Kinderheime steht am „Demokratiebus“ auf dem Markt an diesem Tag der Bürgerberater der Landesbeauftragten Burkhard Bley zur Verfügung. Viele Betroffene haben ihre Rechte noch nicht in Anspruch genommen, fühlen sich der Aufarbeitung ihres Schicksals noch nicht gewachsen. Die persönliche Beratung kann ermutigen und unterstützen. Für ein Gespräch mit dem Bürgerberater der Landesbeauftragten wird um eine telefonische Terminvereinbarung in der Geschäftsstelle der Landesbeauftragten unter Tel. (0385) 73 40 06 gebeten.
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Demokratie auf Achse
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